300 Jahre Immanuel Kant

2024 jährt sich der Geburtstag von Immanuel Kant (1724–1804) zum 300. Mal! Zu diesem Anlass haben wir uns mit seiner philosophischen Schrift „Zum ewigen Frieden“ beschäftigt und ein Konzept passend zu einer selbstgewählten Zielgruppe erarbeitet. 

Das Buch, das ich zu diesem Thema gestaltet habe, ist für alle jungen Menschen meiner Generation, denen es in einer Welt, die scheinbar jeden Tag aufs Neue zusammenzubrechen droht manchmal schwer fällt positiv zu bleiben – Für alle, die sich aus Selbstschutz nicht mehr minütlich mit den schlechten Nachrichten über Krieg, Hunger und Leid auf der Welt auseinandersetzen wollen – Für alle, die aufgrund unserer aktuellen Lage nicht mehr an einen positiven Ausgang oder eine friedliche Zukunft glauben können. Das Thema Frieden ist brandaktuell, gewiss soll der Gewaltausbruch im Nahen Osten und der Ukraine nicht verharmlost werden, dennoch zeigt dieses Buch den unverkennbaren Verlauf der Geschichte, nämlich dass wir heute in der friedlichsten Epoche leben, in der unsere Spezies je gelebt hat.

Dieses Buch soll ein  Schimmer Hoffnung sein. In Zeiten von »doomscrolling«, in denen, das exzessive Konsumieren schlechter Nachrichten im Internet Überhand gewinnt, wird bewusster Nachrichtenkonsum relevanter wie nie zu vor. Mit einer Gegenüberstellung vergleiche ich den Rückgang der Gewalt von früher bis heute, dargestellt durch fundierte Fakten und Zahlen des kanadischen Psychologen und Kognitionswissenschaftlers Steven Pinker mit den Forderungen von Immanuel Kant in seiner philosophischen Schrift »Zum ewigen Frieden«. 

Dafür habe ich eine Vielzahl von Diagrammen und Tabellen aus Steven Pinker’s Werk „Eine neue Geschichte der Menschheit“ analysiert um die Fortschritte von Kants Friedensforderungen aufzuzeigen. Denn diese Fortschritte gibt es definitiv, uns fällt es nur manchmal schwer, in einer Welt voller schlechter Nachrichten diese zu würdigen und daran festzuhalten. 

Um die Unterscheidung zwischen den beiden Autoren zu visualisieren, habe ich das Buch ausschließlich in zwei Farben gestaltet: Die Texte von Immanuel Kant in schwarz, die Gegenüberstellung von Steven Pinker und dessen festgestellte positive Entwicklung in einem intensiven, leuchtenden Rot. Die kreisförmigen Diagramme sind ebenfalls in rot schlicht gestaltet, der Fokus liegt auf der Hauptaussage: dem sinkenden Anteil der Gewalt in der Welt. Passend zu den geometrischen Formen der Statistiken habe ich zwei geometrische Schriften verwendet: eine serifenlose: die Campton und eine mit Serifen: die Rockwell Nova.

Das Buch hat einen Umfang von 108 Seiten, ist in 9 Lagen fadengebunden und in Schweizer Broschur mit einem Hard Cover versehen. Das Format beträgt 205 mm x 135 mm ( Doppelseite: 205 mm x 270 mm). 

Zur finalen Abgabe wurde neben dem fertigen Produkt auch ein Konzeptheft abgegeben: dieses ist ausschließlich auf den Rückseiten der veralteten Probedrucke gedruckt worden. Durch die japanische Bindung sind nun die Fehldrucke leicht durchschimmernd zu sehen und jeder kann die verworfenen Konzepte und den Prozess des finalen Produktes erahnen. Außerdem wurde dadurch kein neues unbenutztes Papier verschwendet und die alten Probedrucke und Designs haben einen neuen Zweck erhalten.